Silbersee 3 Haltern am See-Sythen Karnickelhausen Schmaloer Heide
Immer einen Schritt voraus

36 Grad+

36 Grad + oder im Wald der Schwulenbäume!

Die 60er Jahre waren geprägt von vielen heißen Sommertagen. Ich war damals neun Jahre alt und trug meine Lieblingssachen, ein Hawaiihemd und eine kurze Cordlatzhose. Auch die Verwandten fanden mich in dieser Bekleidung so süüüüß…
Am einem Nachmittag war es fast 36 Grad heiß. Alles Leben erlahmte in der Hitze. Ich suchte in der Heide nach Braunroten Räuberameisen. Wir nannten sie auch Franzosen-Ameisen, weil sie die Fähigkeit haben, in Reihen und Glied zu marschieren. Die Ameisen faszinierten mich, ich beobachtete sie oft. Plötzlich krabbelten sie aus einem Erdloch, formierten sich und liefen wie ein Teppich über den Waldboden. Nichts konnte diese Ameisen aufhalten. Sie überfielen die schwarzgrauen Artgenossen, raubten deren Eier und machten die Jungen zu ihren Sklaven. Es gab in der Heide nur zwei Stellen, wo sie vorkamen. Doch heute fand ich keine – es war ihnen wohl zu heiß.

Ich ging über den Hellweg zu einer Wiese. Hinter der Wiese ist der Froschteich, da wollte ich hin. Plötzlich hörte ich in der Nähe Stimmen, Gestöhne und kurze Schreie. Ich wusste, was das war. Denn Pornos live gab es für uns fast jeden Tag. Diesmal kam es aus dem Wald der Schwulen Bäume. *
Neugierig schlich ich näher und sah eine nackte Frau auf dem Boden liegen und ein ebenfalls nackter Mann lag auf ihr. Ich schaute zu, da kam mir eine Idee. Ich nahm einen Stock und näherte mich leise, bis ich dicht hinter Ihnen stand. Sie bemerkten mich nicht, und ich guckte auf den Hintern des Mannes, der sich hebt und senkte. Mit dem Stock zielte ich und stach hinein, zwischen die Pobacken! Der Mann schrie auf: Ich lief so schnell ich konnte, er hinter mir her. Dabei musste ich lachen, als ich ein Kondom auf seinem hin und her baumelnden Lümmelmann sah.
Zum Glück begegneten mir einige Leute, so dass der nackte Mann auf eine Verfolgung verzichtete. Zu Hause angekommen, guckten alle so bedrückt. „Oh“, dachte ich, „wissen die schon von meinem Streich?“ Nein, das nicht, aber mein Bruder sagte mir, dass der zweijährige Nachbarsjunge in einen Tümpel gefallen ist und dann ertrank. Der Freund meines Bruders war auch da und erzählte. Da hat doch tatsächlich der Vater des gestorbenen Jungen gesagt: Es wäre nicht so schlimm, da machen wir eben ein Neues! Ich hatte wieder die Bilder vor Augen, die ich schon vergessen hatte. Auch ich fiel einmal in einen Tümpel, aber zum Glück zog mich mein Bruder aus dem Wasser heraus. Und irgendwo im heimtückischen Moor steckte noch ein roter Stiefel von mir. Er rettete mir damals das Leben, als ich im Moor einmal dachte zu versinken. Die Moore und Wassertümpel waren für uns Kinder immer unheimlich und bös – Doch im Laufe der Zeit lernten wir auch die guten Seiten kennen und respektieren. So wie die Liebespaare, oder......!
* Schwule Bäume! Gibt es sowas auch? Nicht nur in der Menschen- oder Tierwelt gibt es Schwule, auch in der Pflanzenwelt. Dies fanden Botaniker heraus, als sie den in Nordamerika weit verbreiteten Roten Ahorn untersuchten. Bisher ging man davon aus, dass der Baum entweder männlich oder weiblich oder auch zweigeschlechtlich vorkam. In siebenjähriger Forschungsarbeit stellten sie fest, dass einzelne Bäume in der Lage sind, im Laufe ihres Lebens ihr Geschlecht zu verändern. Bäume, die viele Jahre lang weibliche Blüten hervorbrachten, produzierten plötzlich männliche Blüten – ein schwuler Baum. Entweder wollen Nussbäume, die sich nicht entscheiden konnten, Sie wechselten jährlich ihr Geschlecht. Hat die Nuss keinen Kern – spricht man hier von einer „Schwulennuss“.

 

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